In der Küche spielt Süßholz zumeist als natürliches Süßungsmittel eine Rolle. Die Süßkraft ist etwa 50 Mal höher als die von handelsüblichem Kristallzucker. Die weit verbreitete Ansicht, dass Süßholz ein Zuckeraustauschstoff ist, kann getrost in das Land der Legenden überführt werden. Die Wurzeln enthalten nämlich sowohl Glucose als auch Saccharose.
Als Alternative zu Zucker kann Süßholz praktisch überall dort eingesetzt werden, wo ein süßlicher Geschmack gewünscht ist. Meist werden jedoch anderen Kräutern wie Stevia oder das Aztekische Süßkraut bevorzugt. Gelegentlich werden Kekse oder Krapfen mit Süßholz zusätzlich gewürzt.
Eher unbekannt, aber dennoch interessant ist die Verwendung der ganzen Wurzel für die Zubereitung von Fleischgerichten. Wenn ein lieblicher Geschmack gewünscht ist, können ganze Süßholzwurzeln mit angebraten oder in das Fleisch gesteckt werden.
Wirtschaftlich ist Süßholz vor allem für die Herstellung von Lakritze bedeutsam. Außerdem werden die Wurzeln industriell für die Produktion von Likören und Bonbons verwendet